Daniel Wiersbowsky
Daniel Wiersbowsy ist Medienwirt und M.A. Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit. Er arbeitete zehn Jahr in verschiedenen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit in Äthiopien. Er hat als Einzelperson eine BNE-Zertifizierung für Rheinland-Pfalz und Saarland. Mit dem BNE-Zertifikat „Zukunft bilden: Qualitätssiegel für Rheinland-Pfalz und Saarland“ werden Bildungsakteure ausgezeichnet, die Themen und Methoden für zukunftsfähiges Denken und Handeln in ihren Angeboten vorbildhaft einsetzen und ihre Teilnehmenden zur Teilhabe an der nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft motivieren. Er ist Fachpromotor „Global Nachhaltiges Management im Unternehmen“ des Eine-Welt-Promotor*innen-Programms.
Er stellt das Transformationspotential des Unternehmens in den Vordergrund seiner Bildungsarbeit und möchte mit einem systemischen Managementansatz das Unternehmen als „Intermediär der Nachhaltigkeit“ aktivieren. Kern seines Ansatzes ist die Schnittmenge aus klassischem Strategischem Management und progressivem Nachhaltigkeitsmanagement, insbesondere in Bezug auf einen gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsübergang aus der Diskurs- Und Ordnungsverantwortung des Mittelstands.
Er ist Projektmanager beim BlueFutureProject einem saarländischen Sozialunternehmen in dualer Struktur, einer GmbH und einem Verein. BFP stellt das Metanarrativ von Jahrzehnten der Entwicklungszusammenarbeit in Frage: Die ständige Hilfsbedürftigkeit der Bevölkerung im Globalen Süden. Vielmehr interpretierten sie dieses Dilemma um und beweisen in der Praxis, dass der Mangel an Gütern zur Befriedigung von Grundbedürfnissen im Globalen Süden nachhaltiger mit einem wertschöpfenden Ansatz bekämpft werden kann. Die BlueFuture Project GmbH lässt in der Region, im rheinland-pfälzischen Schwollen, Sprudel-Wasser abfüllen. Dieses wird im Saarland und der Region vertrieben mit dem Ziel, einen Teil dieser Einnahmen und die Unterstützung lokaler Stiftungen zu nutzen und als Verein BFP – BlueFuture Project e.V. eine Anschubfinanzierung für Wasserstation in Tansania zu leisten. Die Stationen und das Wasser werden jedoch nicht einfach verschenkt: BlueFuture Project leistet lediglich eine notwendige Finanzierung für den Bau der Stationen und übergibt diese dann an Stationsbetreiber*innen, damit sauberes Trinkwasser in den Gemeinschaften wertschöpfend vertrieben werden kann. Diese werden für den hygienischen wie wirtschaftlichen Betrieb der Stationen entsprechend ausgebildet. Genau dies schafft eine beachtliche Win-Win Situation. Zu erschwinglichen Preisen hat die Bevölkerung sauberes Trinkwasser zur Verfügung und gleichzeitig wird für ein Gemeinschaftsmitglied ein Arbeitsplatz geschaffen. Jedoch verstehen sich die Stationsleiter*innen, in der Regel Frauen aus prekären Lebensumständen, nun als Entrepreneure. Sie verdienen sich sowohl ihr eigenes würdevolles Einkommen zum Wohle ihrer Familien als auch die Anerkennung ihrer Gemeinschaft. (ZDF Mediathek: https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-geschaefte-statt-geschenke-102.html)